Pausen machen | Frau | Breitenmoser HR

Mach mal Pause!

Der Wert von Pausen wird in unserer Leistungsgesellschaft häufig unterschätzt.

Hand aufs Herz: Wie gut bist du im Pause machen?

Ich ertappe mich immer wieder, dass ich Pausen skippe. Innerlich sage ich mir, „Noch schnell diesen Task, dieses Konzept beenden … dann mach ich aber eine Pause“. Ich rede mir ein, dass ich so schneller fertig bin … ja, mit den Nerven!

Dabei wäre es so einfach. Denn Pausen erhöhen unsere Leistungsfähigkeit massgeblich. Dies belegen auch unzählige Studien. Dank Pausen sind wir produktiver. Haben weniger das Gefühl, dass die Zeit rast. Verfallen weniger der Multitasking Falle.

Mehr als 1/3 der Mitarbeitenden sind emotional erschöpft. Die Intensität der Arbeit steigt jedoch und wir müssen immer mehr in kürzerer Zeit erledigen. Untersuchungen zeigen, dass im Home-Office Pausen noch öfters gestrichen werden als im Büro.

Unser Hirn ist kein Computer, sondern funktioniert eher wie im Leistungssport. Regeneration ist wichtig, d.h. Pausen sind wichtig für Fokus und Effizienz.

Hinzu kommt die Multitasking Illusion. Wir versuchen mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, um Zeit zu sparen. Dies ist Selbstbetrug. Denn dieses schnelle hin und her Switchen zwischen den Aufgaben benötigt jedes Mal Zeit, mich wieder zu orientieren und konzentrieren. Am Ende benötigen wir viel mehr Zeit und Energie.

Die Pause hat ein schlechtes Image in unserer Leistungsgesellschaft. Wir optimieren Pausen weg. Aber im Stress können wir keine guten Ideen entwickeln. Und unsere Fähigkeit, uns zu konzentrieren und fokussieren, nimmt ab. Es braucht Phasen, in denen wir nichts machen. Reizfreie Räume für die Erholung unseres Gehirns. Ansonsten droht mentale Erschöpfung.

Die Kurzfrist-Strategie gegen Stress heisst somit, „richtig“ Pausen machen:

  • Viele Kurzpausen machen statt wenig lange Pausen: alle 50 Min braucht es eine 10 Min Pause
  • Nicht ständig online sein … ist wie ständig essen … so werde ich dick und fett
  • Micropause: aus dem Fenster schauen, kurz aufstehen … kurzzeitig regenerieren
  • Pause nicht mit einer neuen Aufgabe füllen … keine messbaren Resultate erzielen (sonst ist es weiterarbeiten)
  • Pausen haben einen Anfangs- und einen Endzeitpunkt: zeitlich definiert (z.B. Wecker stellen)
  • Räumlich getrennt die Pause machen, hilft Distanz nehmen. Verlasse kurz deinen Arbeitsplatz
  • Plane Phasen für konzentriertes Arbeiten, Phasen für leichte Arbeiten und Phasen der Pausen in deinen Tag
  • Kein digitaler Konsum während Pause: einfach mal abschalten!

Um nachhaltig für mehr Lebensfreude und weniger Alltagsstress zu sorgen, sind wir eingeladen, Stressbewältigungskompetenzen aufbauen. Der Schlüssel liegt im Erkennen meiner Stressoren und bewusstwerden der Verhaltensmuster, die mir im Weg stehen. Um dann neue Gewohnheiten auf mentaler, körperlicher und sozialer Ebene zu entwickeln.

Basierend auf einem persönlichen Stress Profil bieten wir Coachings & Retreats an, schau gerne vorbei:
https://breitenmoser-hr.ch/retreat-gehts-noch/